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JES
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Jahrgangsgemischte Eingangsstufe (JES)

Was ist eine JES?

„Grundschulen können den 1. und 2. Schuljahrgang als pädagogische Einheit führen, die von einzelnen Schülerinnen und Schülern auch in einem oder drei Schuljahren durchlaufen werden kann (Eingangsstufe). In der Eingangsstufe werden Kinder des 1. und 2. Schuljahrgangs in jahrgangsübergreifenden Lerngruppen unterrichtet. An Grundschulen mit einer Eingangsstufe wird kein Schulkindergarten geführt.“

Quelle: Niedersächsisches Kultusministerium: JES- ein Weg zum erfolgreichen Lernen. Informationen für Eltern, Lehrkräfte und Schulen vom Januar 2020

OFFENER ANFANG
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Ameisenzeit

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Der Offene Anfang (Ameisenzeit) ermöglicht den Kindern eine Ankommenszeit, in der sie Gelegenheit haben, der anwesenden Lehrkraft von wichtigen Dingen zu berichten, angefangene Arbeiten zu beenden und selbst eine Auswahl bezüglich ihres Lernangebotes zu treffen. Sie können sich aus dem umfangreichen Zusatzmaterial etwas, das Unterrichtsinhalte auf vielfache Art sichert und Fähigkeiten wie Wahrnehmung, Feinmotorik und das Denkverhalten trainiert, auswählen. Hier arbeiten die Kinder meist in Partner- oder Gruppenarbeit und trainieren wiederum die kommunikativen Fähigkeiten. Außerdem können die Kindern ihren Arbeitsplatz für den Tag vorbereiten.

INDIVIDUELLES
Lernen
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Jedes Kind lernt entsprechend seiner individuellen Voraussetzungen und in seinem eigenen Tempo. Leistungsschwache Kinder werden gefördert, leistungsstarke Kinder gefordert. Ein umfangreiches Materialangebot fördert das individualisierte, selbstständige und handlungsorientierte Arbeiten. 

 Lernen 
​

miteinander und 

voneinander lernen

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In jedem Jahr kommen neue LernanfängerInnen in die Gruppe (Einschulung 1. Klasse- „Sterne“). Die Kinder, die in der Gruppe geblieben sind („Sonnen“), führen die neuen SchülerInnen in das Schul- und Klassenleben ein, helfen und unterstützen sie- unser Patensystem. Durch das gegenseitige Helfen wird die Sozialkompetenz erheblich gefördert. Der Rollenwechsel von den Hilfesuchenden zu den Helfenden stärkt selbst bei schwachen Kindern das Selbstbewusstsein. Schon in den ersten Wochen wird begonnen, die Kinder zu Spezialisten für bestimmte Aufgaben zu erklären.

 
Unterricht-
ORGANISATION 
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In der JES werden folgende Fächer unterrichtet: Deutsch, Mathe, Sachunterricht, Musik, Kunst, Religion, Sport und Sozialtraining/ WIR-Stunde. Die Fächer sind in den Erstunterricht (EU) integriert und werden handlungsorientiert, mit vielfältigen Methoden und abwechslungsreich unterrichtet. Dieser Unterricht bietet Flexibilität und richtet sich nach den Bedürfnissen der Kinder. Die Klassen werden bei in einzelnen Stunden von zusätzlichen Lehrkräften (Doppelbesetzung) unterstützt. Alle Unterrichtsinhalte richten sich nach den Richtlinien des Kerncurriculums der einzelnen Fächer.

 
ARBEITSPLÄNE
 
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Nur in den Fächern Deutsch und Mathematik, sind auf Grundlage jahrgangsbezogener Inhalte, Schülerarbeitspläne entwickelt worden. Die für den offenen Unterricht konzipierten Lehrwerke „Flex und Flo“ (Mathematik) sowie „Flex und Flora“ (Deutsch) ermöglichen das selbstständige Arbeiten. Anhand von Schülerarbeitsplänen werden die SchülerInnen durch die aufeinander aufbauenden, differenzierten Lehrwerke geführt. Darüber hinaus steht ein vielfältiges Zusatz- und Differenzierungsmaterial in jedem Klassenraum zur Verfügung. Nach jeder Unterrichtseinheit (im eigenen Lerntempo) erfolgt eine Lernüberprüfung, mit individueller Rückmeldung für Eltern und Kind. Die Arbeitspläne ergänzen dabei den regulären Deutsch- und Mathematikunterricht. 

 
LERNUMGEBUNG
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Der Klassenraum muss klar und übersichtlich strukturiert sein. Ordnungs- und Ablagesysteme, feste Plätze für Unterrichtsmaterialien und Symbole helfen bei der Orientierung. Für Partner- und Gruppenarbeit stehen Arbeitsplätze im Gruppenraum – dem so genannten „Leisebüro“ – und auf den Fluren zur Verfügung. Um eine gute Strukturierung z.B. für die Lagerung der Pläne und die Materialien für die Ameisenzeit bieten zu können, ist eine überlegte Möbelauswahl unabdingbar. Jede Klasse hat einen festen Sitzkreis und einen roten Teppich vor der Tafel, um dort z.B. auch in Kleingruppen Unterrichtssequenzen durchführen zu können.

 
MATERIALEIN​

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Sowohl für den „Offenen Anfang“ (Ameisenzeit) als auch für die Erarbeitung durch Pläne ist es erforderlich, ein Spektrum an geeignetem Material vorzuhalten, das selbstständiges Arbeiten ermöglicht. Dabei ist dieses selbsterklärend oder leicht verständlich, ggf. ist eine Selbstkontrolle möglich. Das Material geht auf die unterschiedlichen Anforderungsstufen ein und stellt auch für leistungsstarke Kinder eine Herausforderung dar.

 
ÜBUNGSAUFGABEN
für 
zu Hause​

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Der Klassenraum muss klar und übersichtlich strukturiert sein. Ordnungs- und Ablagesysteme, feste Plätze für Unterrichtsmaterialien und Symbole helfen bei der Orientierung. Für Partner- und Gruppenarbeit stehen Arbeitsplätze im Gruppenraum – dem so genannten „Leisebüro“ – und auf den Fluren zur Verfügung. Um eine gute Strukturierung z.B. für die Lagerung der Pläne und die Materialien für die Ameisenzeit bieten zu können, ist eine überlegte Möbelauswahl unabdingbar. Jede Klasse hat einen festen Sitzkreis und einen roten Teppich vor der Tafel, um dort z.B. auch in Kleingruppen Unterrichtssequenzen durchführen zu können.

 
RHYTHMISIERUNG 
des
Unterrichts
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Eine gleichbleibende zeitliche Strukturierung des Vormittages gibt den Kindern Sicherheit und Orientierung. Dazu gehören die Ameisenzeit (Ankommenszeit), der Morgenkreis, die durch die SchülerInnen gestaltete Morgenmoderation, das gemeinsame Frühstück, der Klassenrat, die Lernzeit sowie gelenkte Unterrichtsphasen zur Einführung neuer Unterrichtsinhalte. Die KlassenlehrerInnen unterrichten im ersten Block, d.h. sie stehen für den offenen Anfang zur Verfügung sowie für den Fachunterricht in Deutsch und/ oder Mathematik. Danach folgt der Fachunterricht bzw. die Lernzeitstunden. 

 
LEISTUNGS-FESTSTELLUNG 
und 
BEWERTUNG
Schreiben

Die Dokumentation der Lern- und Leistungsstände ist die Grundlage beim Unterrichten heterogener Lerngruppen. Die Lehrkraft hält die unterschiedlichen Lernfortschritte jedes einzelnen Kindes fest. Lernzielkontrollen (in regelmäßigen Abständen) geben Kindern und Eltern einen Überblick über den individuellen Leistungsstand. Zweimal im Schuljahr, werden die Leistungsstände in den Bilanzgesprächen gemeinsam evaluiert. 

 
RASTER-
ZEUGNISSE
Stapel von Papier

Im Rahmen unserer Arbeit haben wir Rasterzeugnisse entwickelt. Die speziell auf die JES zugeschnittenen Zeugnisse bieten einen Überblick über die zu erreichenden Lehrgänge (sprechen, lesen, schreiben und rechnen). Auf das Arbeitsverhalten (AV) und Sozialverhalten (SV) wird dabei ausführlich beurteilt. Vergleicht man über die Jahre die einzelnen Zeugnisse des jeweiligen Kindes miteinander, erhält man Aufschluss über die individuelle Entwicklung. 

LEHRKRÄFTE-EINSATZ
Teacher with Pupils

Die KlassenlehrerInnen haben einen möglichst hohen Stundeneinsatz in der eigenen Klasse. Fachunterricht wird, wenn erforderlich, überwiegend durch die Lehrkräfte des Teams erteilt. Eine Doppelbesetzung (zwei Lehrkräfte für eine Klasse) findet in jeder Klasse regelmäßig statt. Hierzu zählen Lehrkräfte, pädagogische MitarbeiterInnen und Förderschullehrkräfte.

arbeit
zusammenarbeiten
Team-

Die Lehrkräfte der Eingangsstufe bilden ein Team. Es finden wöchentliche Teamsitzungen zum Austausch über die Arbeit, Unterrichtsplanung, zur Klärung auftretender Fragen sowie zur Optimierung der Arbeit statt. Die Entwicklung und Erarbeitung von Unterrichtseinheiten wird in Arbeitsgruppen, bestehend aus einzelnen Teamkollegen, geleistet. Inhaltliche Fragestellungen werden gemeinschaftlich besprochen.                                                               

ELTERN-
KOOPERATION

 
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Die Lehrkräfte der Eingangsstufe bilden ein Team. Es finden wöchentliche Teamsitzungen zum Austausch über die Arbeit, Unterrichtsplanung, zur Klärung auftretender Fragen sowie zur Optimierung der Arbeit statt. Die Entwicklung und Erarbeitung von Unterrichtseinheiten wird in Arbeitsgruppen, bestehend aus einzelnen Teamkollegen, geleistet. Inhaltliche Fragestellungen werden gemeinschaftlich besprochen.                                                               

mit
KINDERGÄRTEN
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Kooperation

Um den Schuleintritt für Kindergartenkinder besonders angenehm zu gestalten, bietet die Grundschule Oldendorf ein vielfältiges Angebot. Zu allen Kindergärten des Einzugsgebietes bestehen enge Kontakte mit regelmäßigen Arbeitstreffen und Dienstbesprechungen. Gemeinsame Aktionen der Institutionen (Adventssingen, Schnuppertage im Unterricht, Klassen-Kennenlern-Tag vor den Sommerferien, …) werden regelmäßig durchgeführt und dienen einem fließenden Übergang vom Kindergarten zur Schule. Schon in der „Vorschul-Arbeit“ des Kindergartens werden in den Kindergarten-Gruppen passende Vorkurse zu den Lehrwerken der Grundschule bearbeitet. 

mit anderen
Schulen
Wohngebäude
Kooperation

Die Grundschule Oldendorf nimmt gemeinsam mit anderen Grundschulen aus der Region regelmäßig an Netzwerktreffen der Eingangsstufe teil. Die Netzwerktreffen dienen der Fortbildung, der Hospitation, dem gegenseitigen Erfahrungsaustausch und der Erarbeitung innovativer Ideen. 

Übergang in Jahrgang 3
Schulkinder

Der Übergang in den Jahrgang 3 erfolgt durch wiederkehrende Elemente fließend. Hierzu gehören:

  • Der „Offene Anfang“ (Ameisenzeit)

  • Die Tagesmoderation

  • Gemeinsame Frühstückszeit

  • Die selbstständige Arbeit an Arbeitsplänen

  • Klassenrat

  • Unterricht bei bekannten Lehrkräften

  • Gemeinsame Projekte (Kreativbühne, Weihnachtsfeier, Fasching, …) 

  • Sozialtraining (WIR-Stunde)

  • Methodentage

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