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Rosenmontag in der Grundschule

„Wollen wir eigentlich in diesem Jahr Fasching feiern?“ Im ersten Moment sorgte diese Frage im Lehrerzimmer für einige skeptische Blicke. Wie sollte das gehen? Eine gemeinsame Feier aller Grundschulklassen war das letzte Mal am Rosenmontag 2020 möglich, ein gemeinsames Buffet ist nicht erlaubt und eine Polonaise funktioniert auch nicht mit zwei Metern Abstand.


Einige Lehrkräfte waren aber auch sofort begeistert und überlegten, wie man Fasching trotz der Einschränkungen stattfinden lassen könnte. Schließlich müssen die Kinder seit einem Jahr nicht nur auf Schulfeiern verzichten, sondern oft auch auf Geburtstagsfeiern, Sport im Verein, Kinobesuche und vieles mehr.


Also musste der Rosenmontag ein bisschen anders aussehen als sonst: Kostümierung war erlaubt, aber keine Pflicht, die Mathe- und Deutsch-Arbeitshefte wurden ersetzt durch Faschingshefte, außerdem wurde in den Klassen gemalt und gespielt. Das Ganze wurde dann am Dienstag noch einmal wiederholt, damit auch die zweite Klassenhälfte Fasching feiern konnte.




Dass die Entscheidung richtig war, Fasching nicht ganz ausfallen zu lassen, zeigte sich schon Tage vorher, als viele Kinder begeistert davon erzählten, wie sie sich verkleiden wollten. So gab es auch in diesem Jahr Prinzessinnen, Indianer, Hexen, Ninjas und Superhelden. Und auch, wenn nicht wild getanzt werden konnte, hörte man doch aus vielen Klassen die bekannten Karnevalslieder.


Auch die Lehrer und Lehrerinnen hatten sich kostümiert. Es stand zwar kein Pferd auf dem Flur, dafür aber ein Panda, ein Tiger, eine Katze, ein Elefant, ein Elch und eine Eintagsfliege. Für Notfälle war sogar ein Arzt anwesend, ebenso ein Mitarbeiter eines bekannten schwedischen Möbelhauses.



Dieser etwas leisere Rosenmontag gefiel den meisten Kindern und Erwachsenen gut. Trotzdem wünschen sich aber wohl alle, dass im nächsten Jahr wieder ausgelassen ohne Abstand gefeiert werden kann.

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